Aus der Luft, vom Land und vom Wasser

Auch Christoph konnte sich bei Ankunft für die Skyline begeistern, die wir so in keiner anderen deutschen Stadt bislang gesehen hatten. Und da wir uns gerade ohnehin mit den Höhen der Gebäude beschäftigt hatten, führte uns unser erster Stopp auch auf den Maintower, der uns in 200 Meter Höhe einen ersten tollen Eindruck und Überblick über die Stadt bieten konnte.

Nach einer kleinen Stärkung mit Frankfurter Würstchen ging es dann auf dem Boden weiter. Eine einfache Stadtrundfahrt wäre zu langweilig gewesen. Wir beide lieben es, Städte zu entdecken, denn wenn wir schon in einer neuen Stadt sind, möchten wir gerne auch möglichst viel von ihr sehen. Allerdings würden wir nie eine einfache Stadtführung buchen, wo man mit Jahreszahlen und Künstlernamen bombardiert wird. Lieber sind wir irgendwie selbst aktiv oder suchen uns Führungen, die eben mal etwas anders sind.

In diesem Fall habe ich mich für eine Segwaytour durch Frankfurt entschieden, denn Segway fahren ist etwas das ich, im Gegensatz zu Christoph, noch nie gemacht hatte. Glücklicherweise war der Rest unserer 5-köpfigen Truppe auch recht unerfahren, sodass wir etwas mehr Übungszeit bekommen haben. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich mich gerade am Anfang nicht besonders sicher fühlte als ich hörte, dass wir mit den Segways direkt auf die Fahrradwege und Straßen losgelassen werden. Nach den ersten 15 Minuten hatten sich aber alle an die Segways gewöhnt, sodass wir richtig loslegen konnten.

Tatsächlich konnten wir durch die Segways nicht nur die direkte Innenstadt erkunden, sondern auch die Viertel, die außerhalb gelegen waren. Und da wir einen ehr jungen Gruppenführer hatten, haben wir viel weniger über die Geschichte und dafür mehr über die Hotspots und für junge Menschen interessanten Dinge der Stadt erfahren. 2.5 Stunden sollte die Tour insgesamt gehen und wir beide waren völlig platt, als wir wieder an unserem Ausgangspunkt ankamen. Segway fahren war doch anstrengender als ich erwartet hätte!

Wir hatten das Gefühl bereits unheimlich viel von Frankfurt gesehen zu haben was sicherlich auch zu unserer Entscheidung beigetragen hat, erst mal ins Hotel zu gehen und uns einen Moment auszuruhen. Das Hotel Melia ist ebenfalls in der Innenstadt von Frankfurt gelegen und dort hatten wir ein Zimmer in der 29. Etage. Das Hotel ist super modern, hat wunderschöne Zimmer und die Auffahrt in dem gläsernen Aufzug ist schon ein erstes Highlight und absolut empfehlenswert. Ein weiterer Höhepunkt des Hotels, der uns allerdings erst am nächsten Morgen erwartet sollte, war dann auch das Frühstück, was ebenfalls in unglaublicher Höhe und mit unglaublichem Ausblick stattfinden sollte. Aber erst mal stand an diesem Tag noch das Abendessen auf dem Plan.

Denn mittlerweile war es schon später Nachmittag und selbstverständlich hatte ich mir noch den ein oder anderen Programmpunkt für den Abend überlegt, sodass wir uns bald auf den Weg machen mussten. In der Vergangenheit hatte ich schon einige Firmenevents in dem Restaurant Main-Nizza organisiert, das direkt am Main Ufer gelegen ist und einen wirklich tollen Ausblick bietet. Und obwohl das Main-Nizza ein ehr gehobenes Restaurant ist, gab es dort unser absolutes Lieblingsgericht: Schnitzel mit Pommes bzw. Bratkartoffeln.

Während Christoph an dieser Stelle schon komplett zufrieden und glücklich war und vermutlich gar nicht mehr damit gerechnet hätte, dass noch ein weiterer Programmpunkt folgen würde, war ich in meinen Gedanken schon auf der anderen Uferseite, denn da fuhr gerade das Schiff ein, auf dem ich eine Hafen-Nachtrundfahrt gebucht hatte.

Denn schließlich wollte ich die Stadt aus allen Perspektiven präsentieren: Von oben, vom Land aber eben auch vom Wasser aus. Und so wurden wir gegen 22 Uhr mit einem Cocktail auf dem Schiff begrüßt. Für uns beide war diese Schiffrundfahrt bei Nacht etwas ganz Besonderes. Alle Sehenswürdigkeiten waren wunderschön beleuchtet und auch die Skyline bei Nacht war ein absolutes Highlight. Und obwohl wir beide keine riesengroßen Romantiker sind, war es ein ganz romantischer Tagesabschluss, der besser nicht hätte sein können. Gegen 01:00 Uhr lagen wir dann völlig platt aber wirklich überglücklich im Bett und haben aus der 22 Etage noch einen letzten Blick auf Frankfurt bei Nacht geworfen. Diese Momente, wenn wir einfach nebeneinander auf dem Bett liegen und so unheimlich tolle Tage Revue passieren lassen, sind für uns beide immer ganz besonders.

Diese Aktivität gehörte definitiv zu einer der teuersten allerdings kann man einen Sightseeing Tag aus allen Perspektiven sicherlich auch deutlich günstiger organisieren. Viele Städte bieten Aussichtspunkte die kostenlos mit dem Auto erreichbar sind. Mit ein bisschen Rechercheaufwand kann man auch eine eigene Stadtführung ausarbeiten und organisieren und wenn es einen Fluss in der ausgewählten Stadt gibt, auf dem Schifffahrten angeboten werden, kann man natürlich auch tagsüber eine etwas günstigere Variante wählen, die pro Person meist unter 20,00€ liegt. Uns beide hat nicht nur die Stadt an sich, sondern eben auch die verschiedenen Perspektiven, aus denen wir sie erlebt haben, sehr gefallen. Wir haben das Gefühl, die Stadt wirklich gut kennengelernt zu haben und haben uns feste vorgenommen, auch zukünftig neue Städte aus verschiedenen Perspektiven erkunden.