Und so funktioniert das bergische Bilderrätsel
Das bergische Bilderrätsel, wie ich es mir für den Buchstaben „B“ ausgedacht habe, haben Christoph und ich über mehrere Wochen gespielt. Wenn man möchte, kann man mit ein bisschen Vorbereitung aber auch eine Rätsel Reihe vorbereiten, die sich an einem Tag lösen lässt. Somit kann man auch eine Tages Paar-Aktivität daraus machen.
Aber fangen wir mal von vorne an.
Entstanden ist die Idee aus einem einfach Selfie, was ich von Lenny und mir gemacht und an Christoph geschickt habe.
Typisch Mann kam als Antwort nicht das was eine Frau hören möchte wie beispielsweise: „Oh, seht ihr schön aus“ oder „Meine beiden Lieblinge“ sondern „Wo seid ihr da?"
„Tja, das wüsstest du gerne, was?“
Und schon war die Idee geboren. Christoph glaubt ja tatsächlich immer alle Orte sofort erkennen zu können aber das es doch auch ihm unbekannte Orte gibt, sollte er mit der Aktivität merken.
Also habe ich ihm meine Challenge vorgestellt und direkt die entsprechenden Regeln aufgestellt:
• Das Spiel wird immer abwechselnd gespielt, der Zeitraum zwischen den Rätseln kann von dem Spieler selbst definiert werden.
• Sonntags bis 10:00 Uhr morgens muss dem Mitspieler ein Bild zur Verfügung gestellt werden.
• Der Ort des Bildes muss sich im bergischen Land (Remscheid, Wuppertal, Solingen) befinden.
• Der Ort muss durch ein bestimmtes Merkmal erkennbar sein. Es geht also nicht sich einfach in irgendeinen Wald zu stellen und zu fragen: In welchem Wald bin ich?
• Der Mitspieler hat bis Sonntagabend 19:00 Uhr Zeit, diesen Ort zu finden und dort ebenfalls ein Selfie von sich oder auch ein gemeinsames Selfie zu schießen.
• Wurde der Ort korrekt gefunden und als Bild übermittelt, erhält der Spieler einen Punkt.
• Wurde das Rätsel nicht bis Sonntag 19:00 Uhr gelöst oder kein Bild übermittelt, erhält man auch keinen Punkt.
• Wer nach 8 Wochen die meisten Punkte hat, bekommt einen Allestag.
Ein Allestag ist so ziemlich das höchste was man in unseren Challenges gewinnen kann denn einfach gesagt bedeutet es, dass einer den ganzen Tag "Alles" machen muss, was der andere sich wünscht. Und so waren wir beide natürlich hoch motiviert und angefixt diese achtwöchige Challenge zu gewinnen. Mein erstes Bild im Wuppertaler Zoo war definitiv zu einfach. Der dicke Elefantenpo im Hintergrund hat Christoph innerhalb von 30 Sekunden verraten, wo ich mich gerade befinde.
In der darauffolgenden Woche hat Christoph dann die Schwierigkeitsstufe direkt um 100% erhöht und sich ein im Wald gelegenes Denkmal gesucht, was ich nur mit ganz viel Rechercheaufwand und in letzter Sekunde finden konnte.
Andere Menschen mit in das Rätsel einzubeziehen und zu fragen, wo sich ein Ort befinden könnte, war nicht verboten, schließlich war das so in den Regeln nicht festgehalten. Und so habe ich immer mal wieder versucht, mit der Hilfe von Christophs Eltern, Orte zu finden, die mir persönlich dann doch komplett unbekannt waren. Aber Christoph ist ja schlau und hat sich daher nicht für Orte aus seiner Kindheit entschieden, die seine Eltern kennen könnten.
Durch
sein Buch war Christoph definitiv im Vorteil, denn dort hatte er bereits alle wirklich bedeutenden Orte von Remscheid zusammengefasst und aufgeführt. Das Positive daran war, dass ich oft in wunderschönen alten Fabriken, Schmieden und an sonstigen Orten war, die mir vorher völlig unbekannt waren. Die Schwierigkeit für mich war dadurch aber Orte zu finden, die Christoph eben nicht in seinem Buch hat und ihm vielleicht unbekannt sind. So waren meine Orte, im Gegensatz zu Christophs historischen Orten, dann beispielsweise das Gartenheim in dem meine Freundin früher immer ihren Kindergeburtstag gefeiert hat oder die Schaukel auf einem Spielplatz, wo ich mit Lenny öfter mal nach der Krabbelgruppe war.
Ihr wollt wissen, wie es ausgegangen ist? Ein eindeutiges 3:3, denn wir beide haben es, wenn auch manchmal sehr knapp und mit ein paar eingeforderten Tipps geschafft, fast jedes Rätsel (gemeinsam) zu lösen!
Und den Allestag? Den haben wir genau so gerecht halbe-halbe aufgeteilt.