P wie Pferde Rennbahn - Glückspärchen
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Ein Tag in einer anderen Welt

Da stehen wir plötzlich auf der VIP Tribüne der Pferderennbahn Düsseldorf, mit einem Wettschein in der Hand und erwischen uns dabei, wie wir das uns völlig unbekannte Rennpferd Nummer 5 aus voller Überzeugung anfeuern.

Der Start war nicht der Beste, aber es kämpft sich immer weiter nach vorne, überholt ein Pferd nach dem anderen und am Ende… leider wieder verloren!
Macht aber nichts, denn dieser Tag wird uns wohl ewig in Erinnerung bleiben aber fangen wir mal von vorne an.

Auf die Plätze, fertig, los!
Wir müssen gestehen, dass wir beide keine sonderlichen großen Pferde Fans sind und uns weder mit dem Thema Pferderennen noch mit dem Thema Pferdewetten jemals wirklich auseinandergesetzt haben. Im Rahmen unserer A-Z Challenge musste ich, Christoph, mir dann aber eine Aktivität mit dem Anfangsbuchstaben „P“ überlegen und bin nach ein bisschen Internetrecherche auf die Pferderennbahn in Düsseldorf gestoßen. Auf der Webseite heißt es: „Die im Waldgebiet auf dem Düsseldorfer Grafenberg gelegene Rennbahn ist die wohl schönste Rennbahn in Deutschland. Ein einzigartiges und exklusives Ambiente und eine besondere Kursführung mit einem Anberg zeichnen diese Anlage aus.“

Klingt erst mal nicht verkehrt. Das erste Mal in meinem Leben habe ich mich also mit dem Thema Pferdewetten auseinandergesetzt und versucht zu verstehen, was einen an so einem Tag eigentlich erwarten würde. Glücklicherweise war genau an meinem Wunschwochenende ein Pferderennen geplant also habe ich mich entschieden, Eintrittskarten zu kaufen.

Herausforderung Nummer 1: Welche Kategorie möchte ich denn eigentlich buchen? Tribüne 1 oder 2, Loge, Lounge oder doch die VIP Area? Muss man Wettscheine im Vorfeld kaufen und was zieht man eigentlich bei so einem Event an? So viele Fragen bei so wenig Ahnung. Ich habe mich dann entschieden ein ganz exklusives Erlebnis daraus zu machen und uns für den VIP Bereich Tickets zu buchen.

Und dann war es endlich soweit und was soll ich sagen: In dem Moment als wir das Gelände der Pferderennbahn betraten, fühlten wir uns wie in eine andere Welt versetzt. Und obwohl man sich diese Welt aus Filmen eigentlich genau so ausgemalt hätte, war sie für uns komplett surreal. Überall Menschen mit Kleidung aus den 50iger Jahren. Die Frauen mit großen Hüten und schicken Kleidern. Eine Jazz-Band, die einen durch die Musik zusätzlich in eine andere Zeit versetzte. Männer mit Wettscheinen, Jockeys, die ihre Pferde präsentieren. Ein positives Gewusel an Menschen, die auf uns den Eindruck machten, genau in dieser Welt zu leben. Und mittendrin wir, völlig überfordert und absolut fasziniert.

Wir haben uns zunächst ein Programmheft besorgt um einen Überblick über die Rennen, die Pferde und die sonstigen Angebote zu bekommen und uns entschieden, an einer Führung teilzunehmen. Das war absolut die richtige Entscheidung, denn im Anschluss kannten wir nicht nur das Gelände, die Pferde und hatten eine erste Idee der bevorstehenden Rennen, sondern haben auch noch viel über diesen Sport gelernt. Wir beide hatten zum Beispiel absolut keine Ahnung, dass der Jockey (der Reiter des Pferdes) gar nicht der Besitzer ist, sondern von dem Pferdebesitzer für das Rennen eingekauft wird. Oft lernen Jockey und Pferd sich erst kurz vor dem Rennen überhaupt kennen ohne irgendein vorheriges Training.

Und dann war es auch schon so weit: das erste Rennen stand kurz bevor, auf zu unserer VIP Terrasse. Natürlich wollten auch wir Wetten, aber wie viel setzt man denn eigentlich auf so ein Pferd? Als Mathematiker habe ich direkt mal die möglichen Chancen, Gewinne etc. ausgerechnet. 10€ erschien mir realistisch. Aus meiner Realität rausgerissen hat mich dann aber schnell unser Tischnachbar, der 400,00€ auf Pferd Nummer 2 setzte. 400,€ - ernsthaft?

Das hatte ich jetzt so nicht in mein Budget eingeplant. Wir haben dann auf 20,00€ erhöht und obwohl wir zwar die Pferde gesehen hatten, hatten wir absolut keine Ahnung welches Pferd denn realistische Chancen haben könnte. Wie Frauen das so machen hat Elena dann nach der Optik und dem Pferdename entschieden und unsere Wahl viel auf Pferd Nummer 5. Dass das nicht die beste Wahl war, hatte ich zu Beginn ja bereits erwähnt. Dennoch waren wir vom Moment des Startschusses an direkt voll dabei, haben – wie die Menschen um uns herum – mit angefeuert, gerufen, mitgefiebert und am Ende... verloren.

Insgesamt 3 Rennen durften wir miterleben und auch wenn der große Gewinn an diesem Tag ausgeblieben ist, hatten wir eine unfassbar tolle Zeit. Natürlich haben wir uns auch die große Siegerehrung nicht entgehen lassen und den Tag bis zum späten Nachmittag genossen. Und selbst als offensichtliche „Neulinge“ wurden wir herzlichen aufgenommen, unsere Tischnachbarn haben uns sogar ein paar Tipps gegeben, denn es war unschwer zu erkennen, dass wir mit den Wetten ein wenig überfordert waren. Zusätzlich wurden wir mit leckerem Essen und Getränken verwöhnt. Aber auch die Gäste auf den normalen Tribünen hatten eine Menge Spaß und wir haben festgestellt, dass eine VIP Lounge zwar etwas feines, aber nichts unbedingt Notwendiges ist, um einen tollen Tag auf der Pferderennbahn zu verbringen.

Der Besuch einer Pferderennbahn ist ein absolut empfehlenswertes Erlebnis, was sich auch für die ganze Familie eignet. Ein ganzer Tag in einer völlig anderen Welt: actionreich, lehrreich und verbunden mit ganz viel Spaß!.

Habt ihr Lust auf eine Challenge?

Wenn ihr das Ganze jetzt mit uns gemeinsam erleben wollt, dann meldet euch einfach zu unserer kostenlosen Glücks-Challenge an und werdet auch zum Glückspärchen. Bitte gebt dafür zwei unterschiedliche Emailadressen an, denn ihr bekommt abwechselnd eine Monatsaufgabe per E-Mail zugeschickt, um euch eine kreative Paar-Aktivität zu überlegen, den Partner zu überraschen und gemeinsam Glücksmomente zu erleben. Das ganze teilen wir natürlich in unserer Community unter dem #Glücksmomente! Wir freuen uns auf eure Ideen und Geschichten!