Hochmotiviert und voller Aufregung kletterten wir die Stufen hoch und bevor wir oben ankamen, spürten wir schon den starken Wind. Wir kämpften uns entlang der alten Gaspipeline durch den Wind und konnten schon hier einen phantastischen Ausblick über die Region genießen. Bedrohlich hatten wir bei unserer Tour aber immer den alten Hochofen im Blick, auf den es nun gehen sollte. Bis auf 64 Meter sollte es nach der Besichtigung der ehemaligen Arbeits- und Lagerräume im Hochofen gehen.

Wir verließen den Maschinenraum in Richtung Aufstieg und noch während wir hochkletterten, erschütterte uns der beschrieben Knall. Es war jedoch nicht etwa das Gebäude, das unter uns einzustürzen drohte. Nein, die schwere, alte Eisentür war hinter Jürgen zugefallen. Und entgegen seiner Vermutung, hatte er zu dieser Tür keine Schlüssel dabei. Und so waren wir für lange Zeit auf dem Hochofen in 64 Metern Höhe „eingesperrt“. Keiner der Teilnehmer fand das jedoch schlimm. Ganz im Gegenteil: Wir konnten einen spektakulären Ausblick über das Gelände des ehemaligen Hüttenwerks und auf Dortmunds Attraktionen wie den Phoenix See, den Florian oder den SIGNAL IDUNA Park werfen und Jürgen überbrückte die Zeit bis der „Schlüsseldienst“ kam mit witzigen Anekdoten von früher und heute.

Wer Höhe nicht scheut und besondere Orte erleben möchte, kommt bei dieser Tour voll auf seine Kosten! Wir haben das (normalerweise) 2 Stunden dauernde Erlebnis sehr genossen und uns im Anschluss bei einer Currywurst im benachbarten Restaurant über das Leben und Arbeiten in einem solchen Hüttenwerk ausgetauscht. „Leben is nich nur Pommes und Disko!“ Der Spruch über der Theke fasste das gut zusammen!