„Mama, wie kommt eigentlich das Wasser zu uns in den Hahn? Und wie kann man im Weltraum überleben? Und warum ist es im Winter eigentlich kalt und im Sommer warm?“ Wer Kinder hat, der weiß, dass sie ab einem gewissen Alter alles ganz genau wissen wollen. Und ist eine Frage nicht zur vollsten Zufriedenheit beantwortet, so taucht sie immer wieder auf. Irgendwann hat man entweder keine Lust mehr diese immer wieder zu beantworten oder man kennt die Antwort selbst nicht so genau. Was dann?
Es ist mal wieder ein verregnetes Wochenende und Lenny ist zumindest nach unserem Geschmack viel zu früh wach. Wir stehen auf, machen ihm einen Kakao und ein Brot und um selbst noch ein paar Minuten zum Wachwerden zu gewinnen, darf er dann ein bisschen Fernsehen oder Tablet schauen (#jawirsindnichtperfektundwissendas).
An diesem morgen stolpert Lenny bei Youtube über die Sendung mit der Maus. Dort wird auf unterhaltsame Weise erklärt, wie aus einem Wasserhahn beim Einlassen einer Badewanne ein Strudel entstehen kann. Lenny ist sofort Feuer und Flamme und ich will es bei uns auch probieren. Schnell stellen wir jedoch fest, dass wir dazu wohl nicht das ideale Labor im Badezimmer haben. Im Clip taucht wenige Zeit später ein Hinweis auf:
Odysseum – Das Abenteuermuseum mit der Maus
Klingt spannend. Ich google dies und erfreulicherweise ist das
„Maus Museum“ direkt bei uns um die Ecke in Köln. Dort können Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern mit jeder Menge Spaß und Bewegung modern und interaktiv neue Welten erkunden. Da bei diesem Mistwetter sowieso nur ein Indoor-Erlebnis in Frage kommt, buche ich uns direkt Tickets. Obwohl Lio nicht mal ein Jahr ist, können wir ihn natürlich auch mitnehmen. Elena bereitet uns noch schnell ein paar Snacks für die Fahrt zu und schon schwingen wir uns ins Auto.
8 Dinge, die wir im Odysseum gemacht haben
Die Anfahrt könnte zunächst nicht leichter sein. Von der Autobahn ist man ruckzuck im Parkhaus unter dem Odysseum und kann auch bei so unschönem Wetter wie heute, direkt im trockenen ins Museum gelangen. Als wir die große Eingangshalle erreichen sind wir überwältigt. Eine riesige Halle erwartet uns und von dort geht es in die unterschiedlichen Themenwelten. Man hört Kinder toben, rätseln, lachen und wird sofort freundlich empfangen. Wir bekommen am Empfang ein Bändchen und einen Lageplan und machen uns dann direkt auf eine große Entdeckungstour.
1. Glow and Move
Neben der Garderobe wird Lenny direkt auf einen besonders leuchtenden Raum aufmerksam. Alles ist dunkel und nur Schwarzlicht erleuchtet den Raum. Ob Tischtennis spielen, Jonglieren oder Seilspringen – in dieser leuchtend illuminierten Farbwelt macht alles gleich doppelt so viel Spaß! Und passenderweise haben wir alle auch noch etwas Weißes an, so dass auch unser Outfit im Schwarzlicht nochmal ganz besonders wirkt.
2. Roll and Move
Aus dem großen Nebenraum ertönt bereits Musik und laute Fahrgeräusche. Im Stil der 80er Jahre kann man sich hier Rollschuhe ausleihen und aus einer riesigen Bahn seine Runden drehen. Vom blutigen Anfänger bis zum Rollschuhprofi kann hier jeder Spaß haben und sich bewegen. Wie wir allerdings schnell rausfinden, gehört Lenny eher zu den Anfängern und so möchte er doch lieber schnell weitere Räume entdecken.
3. SisyFox
Immer wenn Bewegung und Technik in einem Spiel zusammenkommen, ist Lenny besonders gefesselt. In diesem Raum werden digitale und analoge Welt in einem Computerspiel mit quasi Ganzkörpertraining vereint. Dazu hat man einen riesigen Ball vor sich mit mehr als einem Meter Durchmesser und benutzt diesen als überdimensionalen Trackball. Man kann ihn drehen, drücken und rollen und so verschiedene Spiele auf der großen Leinwand durchspielen. Da im Raum gleich zwei Stationen vorhanden sind, kann man sogar gegeneinander antreten. Das ist wirklich cool und so rollen wir gleich mehrere Runden lang große Steinkugeln abwechselnd einen Berg hinauf oder in einem wilden Rennen runter.